Portrait

Wissenswertes

Grengiols ist ein typisches Walliser Bergdorf, das sich viele Werte wie bäuerliche Traditionen, Dorfbild von nationaler Bedeutung, Zusammenhalt und echten Bergcharme im täglichen Leben erhalten hat. Geschichtlich war die Region wohl schon in der Jungsteinzeit (3000–1500 v. Chr.) besiedelt, wie Funde zeigen. Auch die Römer hinterliessen Spuren in Form von Münzen und der Name Grengiols ist römischen Ursprungs (stammt vermutlich aus dem lateinischen graniola, was soviel heisst wie «zu den Speichern»). Erstmals urkundlich erwähnt wurde die «Herrschaft Grengiols» im Jahre 1052.

Rund 500 Einwohner beleben heute das Dorf, dessen sieben ganzjährig bewohnten Weiler auf einer Höhe zwischen 900 und 1'100 m ü.M. liegen. Das wirtschaftliche Leben ist stark geprägt von Handwerk und Berglandwirtschaft, die zum Teil noch das Nomadentum zwischen Talwiesen, Voralpen und Alpweiden im Wechsel der Jahreszeiten lebt.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Fluss Rotten auf 800 m ü.M. gegen Süden bis zur italienischen Grenze auf 3'272 m ü.M. (höchster Punkt Helsenhorn). Das Gemeindegebiet ist Teil des Landschaftsparks Binntal. Der Grossteil der Gemeindefläche von 5849ha ist unproduktive Fläche (ca. 3'000 ha), also wildromantische und unberührte Natur aus Alpweiden und Bergzügen. Gerade mal ein knappes Prozent der Fläche ist Siedlungsgebiet.

Touristisch ist Grengiols mit rund 7'000 Übernachtungen pro Jahr ein Winzling unter den Gästeorten des Wallis. Aber genau dies macht den Charme des Ortes als Feriengebiet aus. Denn inmitten des schönsten Urlaubsgebietes der Alpen zwischen Aletschgletscher und dem Goms kehrt man in Grengiols zur Ruhe und Beschaulichkeit zurück, ohne auf die grossartigen touristischen Angebote der Region verzichten zu müssen.

 

Karte

Geschichte

Die Geschichte von Grengiols ist nicht ganz einfach nachzuvollziehen. Denn verlässliche schriftliche Dokumente sind praktisch vollumfänglich dem grossen Dorfbrand von 1799 zum Opfer gefallen.

Dass Grengiols schon in der Jungsteinzeit besiedelt war, zeigen Gräberfunde aus dieser Zeit. Auch die Römer hinterliessen ihre Spuren in Form von Verkehrswegen (über den Albrun), Münzen und dem Dorfnamen Grengiols (stammt vermutlich aus dem lateinischen graniola, was soviel heisst wie «zu den Speichern»).

Erstmals urkundlich erwähnt wird Grengiols im Jahre 1052 unter dem Namen Graneirolis. In den folgenden Jahrhunderten erlebte Grengiols viele Herren - die Herren von Savoyen, der Bischhof von Sitten, die deutschen Kaiser und die Franzosen.

Das dunkelste Kapital folgte 1799. Nach der französischen Revolution weigerten sich die Grengijer standhaft, Soldaten für Frankreich zur Verfügung zu stellen. Doch lange konnten die Grengijer den Franzosen totz Hilfe Österreichischer und Russischer Truppen nicht widerstehen. Am 15. August 1799 steckten die Österreicher das Dorf auf dem Rückzug aus strategischen Überlegungen in Brand. Nur ein Haus, eine Scheune und zwei Speicher überstehen den Brand. Der Wiederaufbau dauerte Jahrzehnte.

Mit dem Eintritt des Wallis in die Eidgenossenschaft 1815 und der schweizerischen Bundesverfassung von 1848 segelte auch Grengiols in ruhigeren geschichtlichen Gewässern.

 

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Grengiols und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Grengiols  / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.