Portrait

Wissenswertes

Aus diesen Silben trieft förmlich der Wein. Die roten Gewächse aus der grössten Weinbaugemeinde des Oberwallis sind bei den Weinkennern seit Jahrzehnten ein Begriff. Die Salgescher haben es früh verstanden, den Ortsnamen mit ihren Produkten zu verbinden und dadurch dem Rotwein eine unverwechselbare Identität zu verleihen. Dieses Markenzeichen hat das Weindorf Salgesch aufblühen lassen.

Vor rund fünfzig Jahren begann der Wandel vom damaligen Bauerndorf zum gegenwärtigen Weindorf. 203 Hektaren Rebberg und über vierzig Weinbetriebe prägen heute den Salgescher Alltag.

Als Gemeindewappen trägt das 1450-Seelen-Dorf das Kreuz der Johanniter. Die Glaubensbrüder liessen sich im 13. Jahrhundert in Salgesch nieder, um im Sinne des Ordens eine Herberge für Pilger und Reisende zu errichten. Ob die Johanniter, die während rund 400 Jahren in Salgesch verweilten, den Standort des guten Weines wegen gewählt hatten, ist zwar urkundlich nicht belegt, doch höchst wahrscheinlich.

Vor gut 780 Jahren, um 1230, erbauten die Johanniter, oder Malteser, wie sie ab 1522 genannt wurden, den ersten Spitel in Salgech und wie es scheint, gleichzeitig auch den auf dem Simplon. Zum Spittel gehörte natürlich noch eine Kapelle und verschiedene weitere Gebäulichkeiten, so Oekonomiegebäude, Pferde- und Viehstallungen mit landwirtschaftlichem Betrieb.

Als Patron verehrten die Johanniter immer noch den hl. Johannes den Täufer, daher der Name Johanniter, und so war der Kirchenpatron in Salgesch schon seit den Johannitern immer der hl. Johannes gewesen. Ihm zu Ehren, wird jeweils am 29. August das Kirchenfest statt, zu dem Pilger aus der ganzen Schweiz anreisen.

Karte

Geschichte

7000 v. Chr. benutzten bereits Menschen den Mörderstein im Pfynwald als Unterschlupf 1012 Wilhelm Riferius von Chaudannaz wohnte in einem Schloss (Turm) in Zudannaz 1100 In einem Dokument der Domherren von Sitten ist von einem Rebberg in Salgesch die Rede 1235 Erste Schrift im Gemeindearchiv über die Johanniter von Salgesch 1301

Erste Schrift, welche die "Gemeinde Salgesch" erwähnt

Hildebrand von Raron verkauft den Salgeschern die Alpe Arpitettaz

1490 Urteilsspruch des Bischofs Jost von Silenen über die Wasserrechte der Raspille 1517 Neben der Kirche wird ein kleines Hospiz gebaut (späteres Pfarrhaus) 1537 Baumeister Ulrich Ruffener baut die zweite Johanniterkirche 1562 Bau des Burgerhauses 1655 Kaspar von Stockalper kauft die Besitzungen der Malteser in Salgesch 1678 Die Gemeinde kauft das Malteservermögen vom Zenden Leuk zurück 1685 Bischof von Riedmatten erhebt die Filialkirche von Salgesch zur Pfarrei 1696 Christian Balet wird Meier des Zendens Leuk 1700 Bau der Kapelle auf dem Hügel 1723 Johann Balet wird Landvogt in Monthey 1770 Baron Ferdinand von Werra wird in Salgesch geboren 1799 Salgesch wird von französischen Truppen besetzt 1808 Gründung der Schützengesellschaft Salgesch 1851 Bau der Schützenlaube 1854 Papst Pius IX. erteilt der Wallfahrtskirche das Privileg des vollkommenen Ablasses 1871 Eröffnung einer Postablage in Salgesch 1877 Ankunft der Eisenbahn in Salgesch 1887 Bischof Julius Abbet weiht die neue Pfarrkirche ein 1890 Jakob Brügger eröffnet in Salgesch die erste Weinhandlung 1908 Beginn der Aluminiumproduktion in Chippis 1909 Bau des Schulhauses 1913 Das Fennerhaus und drei weitere Wohnhäuser werden ein Raub der Flammen 1913 Der Konsumverein wird gegründet 1915 Salgesch erhält elektrisches Licht 1917 Gabriel Cina wird erster Grossrat von Salgesch 1925 Pfarrer Pfammatter gründet die Darlehenskasse (heute Raiffeisenbank) 1926 Das Hospiz von 1517 wird mit Ausnahme des Turms abgebrochen und das Pfarrhaus gebaut 1931 Bau der Trinkwasserversorgung 1933 Die Reblaus wird in Salgesch festgestellt 1933 Teerung der Hauptdorfstrassen (Plascheta-Muling und Plascheta-Kirche) 1939 Bau der Bahnhofstrasse 1945 Trennung von Burgerrat und Gemeinderat 1946 Leute von Salgesch und Glarey/Siders kaufen die Alpe Lirec 1946 Stärkstes Erbeben im 20. Jahrhundert 1952 Paul Mathier wird Präfekt des Bezirkes Leuk 1954 Salgescher kaufen die Alpe Barneusa 1955 Die Alpe Arpitettaz wird den Bauunternehmern Fux und Hildbrand verkauft 1959 Einweihung der Turnhalle 1959 Inbetriebnahme der neuen Strassenverbindung Siders/Salgesch (Route de la Gemmi) 1960 Oswald Mathier wird zum Grossratspräsidenten gewählt 1975 Das erste Bau- und Zonenreglement wird von der Urversammlung genehmigt 1980 Aussenrenovation der Pfarrkirche 1983 Aus- und Umbau des Schulhauses 1984 Einweihung der neuen Rebbewässerungsanlage 1985 Die Bahnstation Salgesch wird nicht mehr bedient 1985 Die Wasserpumpstation in Tschilljus wird erstellt 1987 Beginn der Flurstrassensanierung 1987 Gründung der Stiftung und des Vereins Johanniterbund 1987 Innenrenovation der Pfarrkirche 1988 Einführung des Grand Cru Projekts 1990 Renovation des Pfarrhauses 1991 Eröffnung des Walliser Reb- und Weinmuseums in Salgesch 1995 Inbetriebnahme der Zivilschutzanlage und des Feuerwehrlokals 1999 Jean-Michel Cina wird Nationalrat 1999 Renovation der Kapelle 2004 Salgesch erhält eine neue SBB-Haltestation 2005 Jean-Michel Cina wird zum Staatsrat gewählt 2007 Die Kantonsstrasse T9 wird dem Betrieb übergeben 2007 Eröffnung des Natur- und Landschaftszentrums Pfyn-Finges 2007 Verlegung der Gemeindekanzlei in den Hof 2008 Einsegnung des Aufbahrungsraumes 2015 Sanierung des Walliser Reb- und Weinmuseum 2016 Energiestadt Region Dalakoop 2016 Eröffnung des Kulturpfades durch Salgesch 2016 Sanierung und Einweihung Sennerei 2016 Sanierung und Eröffnung der Brennerei 2018 Einweihung neuer Gemeindefahne Salgesch

 

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Salgesch und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Salgesch / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.