Portrait

Wissenswertes

Das Bergdorf Simplon liegt auf 1'476 m auf der Südseite des gleichnamigen Passes. Das Gemeindegebiet weist eine Grösse von 9'000 ha auf. Die Einwohnerzahl beträgt 310.

Der Baustil von Simplon mit seinen typischen Steinplattendächern ist etwas Spezielles und erinnert an die italienische Nachbarschaft.

So ist der Dorfkern im Inventar für schützenswerte Ortsobjekte der Schweiz (ISOS) national eingestuft. Die Geschichte der Simplonregion geht bis in die Römerzeit und davor zurück, war doch der Pass mit seinem Kulminationspunkt von 2'005 m. relativ einfach zu bezwingen. So hat die Simplongegend im Laufe der Jahrhunderte das Vorbeiziehen von Kriegsscharen, Pilgerzügen, Warentransporten und Touristenscharen erlebt. Einzigartig ist die Landschaft mit ihrer vielfältigen Fauna und der zahlreichen Flora in einem gepflegten Landwirtschaftsgebiet. Die Landwirtschaft bildet denn auch eine wichtige Erwerbsstruktur im Leben der Berggemeinde.

Des Weiteren gibt es in Simplon Gewerbebetriebe wie Bauunternehmungen, Schreinereien, Transportunternehmen und weitere Betriebe aus der Baubranche. Feste Arbeitsplätze bieten zudem die Kraftwerksgesellschaft, das Forstrevier, der kantonale Strassenunterhaltsdienst und das Militär. Die Grundschulen werden im Dorfe geführt. Touristisch hat das Simplongebiet interessante Möglichkeiten in einem weitläufigen Wander- und Hochtourengebiet aufzuweisen. Zur Verköstigung laden mehrere Gastbetriebe ein.

 

Karte

Geschichte

Die Handelsroute über den Simplonpass hat eine wechselvolle Geschichte. Nach einer ersten Blüte im Mittelalter verlor sie ihre Bedeutung bald wieder, und der Saumweg verfiel. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts baute der Briger Handelsherr Kaspar Stockalper den Weg erneut aus und bot in einer politisch unruhigen Zeit eine sichere Handelsverbindung über die Alpen an.

Gut hundert Jahre später erkannte Napoleon Bonaparte die strategische Bedeutung des Passes für seine Pläne in Italien und ordnete den Bau einer Strasse an. 1805 war diese erste fahrbare Passstrasse in den Westalpen vollendet. Ihre Linienführung war so modern, dass sie in den 1960er-Jahren für die Nationalstrasse weitgehend übernommen wurde.

Das ist zum Glück beim Stockalper-Saumpfad anders. Dieser geriet zwar in Vergessenheit, ist aber von den neueren Verkehrswegen kaum berührt worden. In den 1990er-Jahren reaktivierte ihn die Stiftung Ecomuseum Simplon und machte ihn zum Rückgrat ihres Freiluftmuseums. Als ViaStockalper ist er ins Netz von Kulturwege Schweiz einbezogen.

 

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Simplon-Dorf und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Simplon-Dorf  / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.