Portrait
Wissenswertes
Die Gemeinde Kippel ist, wie alle Gemeinden des Lötschentals, eine unabhängige Gemeinde. Viele Aufgaben werden aber in gemeinsamen Unternehmen (z.B. Tourismus, Forstwesen etc.) oder in gemeinsamen Organisationen (z.B. Talrat, Feuerwehr, Lawinendienst etc.) von allen 4 Gemeinden des Tales wahrgenommen.
Karte
Geschichte
Das Lötschental in Kürze:
- Die ältesten Funde im Tal deuten darauf hin, dass bereits 1'000 v. Chr. das Lötschental besiedelt war.
- Erste schriftliche Zeugnisse über das Lötschental finden sich in der Schenkungsurkunde bei der die Pfarrei Lötschen als Priorat unter die Jurisdiktion des Kloster Abondance fiel.
- Bis 1375 gehört das Lötschental als Lehen zu den Besitztümern der Freiherrn vom Turn-Gestelberg.
- Bis 1790 ist das Lötschental abhängig von den fünf oberen Walliser Zenden.
- Im Jahr 1790 kauft sich Lötschen für 10'000 Kronen von der Gerichtsbarkeit der fünf oberen Zenden frei.
- 1795 gibt sich die Talschaft eine eigene Verfassung.
- Die Lötschentaler waren bis weit in das 20. Jahrhundert hinein selbsversorgende Bauern. Ab 1849 waren einige Lötschentaler in den Bleiminen von Goppenstein tätig und verdienten ein Zubrot oder sie arbeiteten ab 1898 in der Lonza in Gampel/Steg. Der Tourismus vollzog sich durch die geographischen Bedingungen sehr langsam und erlebte erst mit der Eröffnung der Lötschbergbahn (BLS) 1913 einen nennenswerten Aufschwung. Der Tourismus als wirtschafliches Standbein des Tales entwickelte sich erst in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
- Mehr als die Hälfte aller Erwebstätigen finden heutzutage ihr Auskommen ausserhalb des Tales.
Kippel:
- In Kippel steht die Talkirche der bis 1899 alle Gemeinden des Tals umfassenden Pfarrei.
- Als weitere überkommunale Einrichtung stand in Kippel auch die Schmiede, die 1923 von einer Lawine zerstört wurde.
- 1908 entstand das Hotel Lötschberg und um 1910 das Gasthaus Ebener als frühe touristische Bauten im Tal. 1960 wurden die Sesselbahn und der Skilift Kippel-Hockenalp eröffnet (Schliessung Ende 1970er Jahre).
- Der in Kippel niedergelassene Berner Maler und Fotograf Albert Nyfeler und der einheimische Priester Johann Siegen (1886–1982) machten das Tal und insbesondere Kippel und seine Bräuche bekannt.
- Kippel ist seit 1960 Sitz der Orientierungsschule des Tals und seit 1982 des Lötschentaler Museums.
- Den Ortskern prägen charakteristische Walliser Blockbauten mit Wohnhäusern (von Mitte 16. bis Mitte 18. Jh.) in seltener Dichte und Qualität.
- Das touristische Zentrum liegt nun im Nachbardorf Wiler auf der Lauchernalp. Mehr über das Magische Tal erfahren Sie unter: https://www.loetschental.ch/
- In Kippel befindet sich auch das Altersheim des Tales, mehr erfahren Sie unter: https://www.st-barbara.ch/
- In Kippel, dem «Kulturhauptort» des Tales, befindet sich das Lötschentaler Museum:
https://www.loetschentalermuseum.ch und das Museum vom Kunstmaler und Fotografen Albert Nyfeler: https://www.verein-nyfeler.ch/
Textquelle: Gemeindeverwaltung Kippel und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Kippel / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.