Kirche
Römisch-katholische Pfarrei
Pfarrhaus, 3931 Lalden
Kirchenrat
Präsident, Erwin Schnydrig
Pfarrer, Pascal Venetz
Vikar, James Kachappilly
Gemeindevertreterin, Ines Tolic-Wyer
Ernest Hutter
Astrid Schnydrig
Pfarreirat
Präsidentin, Andrea Hutter
Vizepräsident, Walter Ritz
Aktuar, Aaron Imstepf
Pfarrer, Pascal Venetz
Vikar, James Kachappilly
Gemeindevertreterin, Ines Tolic-Wyer
Christine Hutter
Ernest Hutter
Christine Schmid
Carmen Wyer
Gottesdienst
Mittwoch: 19.00 Uhr
Freitag: 8.00 Uhr
Samstag: 18.00 Uhr
Sonntag: 9.00 Uhr
Kapellen
Kapelle der Pfarrkirche
Gemäss der Inschrift in einem alten Missale (Messbuch) soll sie im Jahre 1666 von der Dorfgemeinschaft erbaut und dem hl. Josef geweiht worden sein.
Die erste uns erhaltene Kapellenrechnung stammt aus dem Jahr 1754. Nach dem Erdbeben anno 1855 wurde sie in den Jahren 1857 und 1899 renoviert. Während des Baus der Pfarrkirche fasste man die Möglichkeit ins Auge, die Kapelle abzureissen, entschied sich dann aber doch für deren Erhaltung. So wurde sie 1977 gründlich restauriert und erhielt eine neue Turmspitze. Heute dient die Josefskapelle als Aufbahrungsraum.
«Was den Reiz der Kapelle ausmacht, ist die Geschlossenheit des Baukomplexes. Die Vorhalle ist weit und schwungvoll, wie wir es bei Kapellen von diesem kleinen Format anderswo kaum antreffen. Das Kapelleninnere birgt einen Altar und ein Chorgitter, das um die Mitte des 17. Jahrdunderts entstanden sein durfte.»
(Peter Jossen, Lalden S. 147)
Grottenkapelle im Gstein
Ein beliebter Wallfahrtsort im Oberwallis.
Von unserem Dorf in ca. 30 Minuten zu erreichen. Von der Dorfkirche geht's zuerst am Gitzikien vorbei in Richtung Bahnstation der BLS. Von dort gewinnt man auf dem ersten steilen Stück des Wanderwegs recht schnell an Höhe. Auf der zweiten, von Laubbäumen und Sträuchern gesäumten, flachen Strecke können Wanderer und Wallfahrer die Schönheit und die Stille der Natur gemessen und sich einstimmen auf den Besuch im Gstein.
«Der Name der Anna Maria Albrecht (1800–1868 ) ist eng mit der Entstehungsgeschichte der Gsteinkapelle verbunden. Schon mit 14 Jahren Vollwaise geworden, diente sie zunächst in Eyholz und dislozierte danach in den Munder Weiler Wartfluh. Dort verbrachte sie in jungfräulicher Zurückgezogenheit ein wahrhaft christliches Leben. Sie war eine grosse Muttergottesverehrerin. An einem schönen Herbsttag des Jahres 1857 sammelte sie in der Nähe der heutigen Gsteinkapelle Holz. Während des Holzsammelns erblickte sie plötzlich auf dem Felsen, der heute das Kapellendach bildet, eine wunderschöne Frau, ganz von Strahlen umgeben, zu ihren Füssen drei Nägel. Verwundert schaute sie eine Zeitlang hin, dann musste sie ob des Schimmers die Augen schliessen und mit den Händen reiben. Als sie wieder hinblickte, sah sie nichts mehr. So erzählte Anna Maria Albrecht dies immer wieder. War es eine Muttergotteserscheinung?
Von der Kirche wurde diese Begebenheit nie näher untersucht. Die Kunde von diesem Ereignis verbreitete sich rasch. Bald fanden sich von nah und fern Pilger ein. Die Dienstmagd Magdalena Crettaz von Brigerbad litt an einem schweren Unterleibsbruch. Sie gelobte, eine Wallfahrt ins Gstein zu machen, wenn sie geheilt werde. Und siehe da, als sie anderntags erwachte, fühlte sie sich vollkommen gesund. Es ist seltsam, wie die abgeschiedene Felsenkapelle im Gstein eine verborgene, unwiderstehliche und geheimnisvolle Anziehungskraft auf viele Gläubige ausübt. Vom Gstein wurden gemeldete auffallende Gebetserhörungen nie kirchlich untersucht, und über allem war stets der schützende Mantel der Stille und der Verinnerlichung ausgebreitet.»
(Erwin Jossen, Mund, das Safrandorf im Wallis, Kurzfassung,s. Seite 122-124)
Grotte
Auf dem Weg vom Dorf zur BLS-Station, haben wir die Grotte der Initiative von Pfarrer Butz und der Marienfrömmigkeit der Laldner Bevölkerung zu verdanken.
In den Jahren 1977/78 wurde sie aus dem Felsen gesprengt und hergerichtet. Die Figuren der hl. Maria und der hl. Bernadette sind Kopien der Erscheinungsszene, wie sie in Lourdes festgehalten ist. Sie wurden von einem mailändischen Unternehmen in der passenden Grösse hergestellt. Freiwillige Helfer haben den Altar vor der Grotte gebaut und dem Platz seine jetzige Form gegeben. 1979 konnte die Grotte eingeweiht werden, die seither so manchem Menschen Ort der Besinnung und der Stille und des Gesprächs mit der Gottesmutter wurde. Im Februar 2000 liess Paul Heinen die beiden Figuren in der Werkstatt von Herbert Theler, Visp neu herrichten.
«Die Muttergottesstatue mit dem immergrünen Efeu als Kulisse bietet wirklich einen schönen und einladenden Ort zum Gebet und zur Entspannung. Auch das wild romantische Gitzikien mit dem rauschenden Bächlein lässt die Besucher manche Sorgen und Stress vergessen und lädt zum Verweilen ein»
(Paul Heinen im Pfarrblatt 2001, Nr. 5. S.1.)
Geschichte
In früheren Jahrhunderten gehörte die Gemeinde Lalden zur Pfarrei Visp.
«Im Jahre 1218 wird der Ort Lalden erstmals in einer Urkunde genannt. Der Graf Wilhelm von Visp übergab in diesem Jahre der Pfarrei Visp zu Handen des Pfarrers Mathäus von Visp alle Zehntenrechte, welche er in Lalden besass.»
(Kirchweihe in Lalden,S.43)
Die wachsende Einwohnerzahl und der lange und gefahrvolle Kirchweg weckten in den meisten Dorfbewohnern den Wunsch nach einer eigenen Pfarrei. 1965, am 8. September, dem Fest Maria Geburt, trennte Bischof Nestor Adam die Gemeinde Lalden von der Pfarrei Visp ab und erhob sie zur selbständigen Pfarrei. Während den Jahren 1984 – 1987 und 1990 – 2001 sind die Pfarreien Eggerberg und Lalden durch die gleichen Seelsorger betreut worden.
«Wir NESTOR ADAM durch Gottes Erbarmen und durch des Heiligen Apostolischen Stuhles Gnade BISCHOF VON SITTEN entbieten den Gläubigen von Lalden und allen, die Einsicht in dieses Dokument nehmen, Gnade und Frieden von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus (Kol.I,1)...
Eingesehen, dass Behörden und Volk der genannten Gemeinde alles daransetzen wollen, um Gott dem Vater eine würdige Kirche und dem Stellvertreter Gottes ein wohnliches Haus zu bauen...
verordnen, erklären und beschliessen wir, kraft unserer bischöflichen Autorität, was folgt:
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Wir trennen von der alten Pfarrei Visp das Gebiet der politischen Gemeinde Lalden ab und errichten eine unabhängige, amovible Pfarrei Lalden.
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Die Grenzen der neuen Pfarrei decken sich mit jenen der politischen Gemeinde Lalden.
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Die Pfarrei Lalden darf keine Ansprüche auf das Vermögen der Mutterpfarrei Visp erheben, hat aber auch keine Verpflichtungen ihr gegenüber mehr.
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Die neue Pfarrei wird dem heiligen Josef geweiht und heisst Pfarrei des heiligen Josef.
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Zum ersten Pfarrer von Lalden ernennen wir den H.H.Anton Clavioz, Pfarrer von Mund.
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Das vorliegende Dekret tritt am Feste Maria Geburt, den 8. September 1965, in Kraft. Gegeben zu Sitten, am Feste Maria Geburt, den 8. September 1965.
(aus dem Errichtungsdekret des Bischofs)
Die Pfarrkirche Sankt Josef
Am 27. Dezember 1962 spricht sich die Urversammlung von Lalden klar für die Gründung einer eigenen Pfarrei aus. 1970 wird das Projekt «333» ( Otto Zurbriggen / Baum Robert, Visp ) ausgewählt und zur Realisierung freigegeben. Der Pfingstsonntag, der 2. Juni 1974 war der Tag der Grundsteinlegung und gegen Ende desselben Jahres stand die neue Kirche bereits im Rohbau da. Am 20. Juni 1976 wurde die Kirche von Landesbischof Nestor Adam geweiht.
«Nach einem Architektenwettbewerb Ende 1970 erhielt unser Büro vom damaligen Gemeinderat und Herrn Pfarrer Clavioz den Projektierungsauftrag, nachdem die Pläne von der bischöflichen Kunstkommission begutachtet und genehmigt wurden. Die Lage des ausgewählten Terrains auf einem leicht in das Tal vorgeschobenen Hang, etwa 10 - 15 m über dem Dorf, erlaubte es in Anlehnung an Beispiele aus der Walliser Baugeschichte mit dem Halbrundturm einen Akzent zu setzen. Der Kirchenraum als Schale mit der Fortsetzung im Turm ist, gleich einer Statue mit ausgebreiteten Armen, zur Gemeinde hin gerichtet und schliesst diese praktisch ein.»
(aus dem Bericht des Architekten, Herr Baum Robert)
Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Brig
Tunnelstrasse 9, 3900 Brig, 027 923 04 36, Mail, www.brig.erkw.ch
Gottesdienste
Sonntagsgottesdienst (ausser 2. Sonntag im Monat) um 10.00 Uhr
Am Vorabend des zweiten Sonntags: Samstagabendgottesdienst um 17.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl am 3. Sonntag im Monat
Die Agenda der Gottesdienste finden Sie hier.
Textquelle: Gemeindeverwaltung Lalden und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Lalden / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.