Kirche
Römisch-katholische Dreifaltigkeitspfarrei
Zur Kirche, 3933 Staldenried, 027 952 11 54, www.pfarrei-staldenried.ch
Gottesdienst
Sonn- und Feiertage, Vorabend (Samstagabend): 2. und 4. Samstag im Monat, 19.00 Uhr / Sonntagvormittag, 1., 3. und 5. Sonntag im Monat, 9.00 Uhr
Dienstag, 8.00 Uhr
Donnerstag, 8.00 Uhr
Rosenkranz, 30 Minuten vor der Messe
Krankenkommunion, Donnerstag (anschliessend an die Messe)
Beichtgelegenheit, 1. und 3. Sonntag im Monat um 08.15 Uhr–08.45 Uhr oder nach Absprache mit dem Pfarrer
Gottesdienste in der St. Anna Kapelle in Gspon: Während den Schulferien wird in Gspon nach Möglichkeit am Samstag oder Sonntag eine Heilige Messe gefeiert. Wir verweisen auf die Auskündigung und das Pfarrblatt.
Kapellen
Kapelle St. Anna Gspon
Die St. Anna Kapelle befindet sich im Weiler Gspon, der ca. 1900 m.ü.M liegt. Man erreicht sie, indem man mit dem Seilbahn nach Gspon fährt. Rechts von der Seilbahnstation in Gspon sieht man den Kapellenturm bereits. Oder man läuft vom Dorf (Staldenried) zu Fuss über... (eher eine Wanderung von circa 1 Stunde).
Die St. Anna Kapelle Gspon wurde im Jahre 1691 gebaut. 1698 wurde die Empore erstellt und gleichzeitig eine Orgel angeschafft. 1700 soll das grosse Kreuz ob dem Chorbogen angebracht worden sein (Pestkreuz). 1703 wird der Bau vom Turm mit Glocke erwähnt.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle mehrmals renoviert. Im Jahre 1937 wurde ein zweiter Dachstuhl eingebaut. Gleichzeitig versetzte man den Turm in die obere Hälfte des Daches, ungefähr ob dem Chorbogen. 1956 erfolgte eine weitere Renovation. Der Turm wurde wieder an seinen ursprünglichen Platz versetzt, da, wo er heute noch ist. Die letzte Renovation erfolgte in den Jahren 1989/90.
Die Kapelle Gspon besass am Anfang eine kleine Orgel. Wann diese Orgel ausgebaut wurde, ist nirgends schriftlich belegt. Heute befinden sich noch im alten Schulhaus dreizehn Rohre aus speziellem Material. In allen drei Rohren sind teils gedrehte Einsätze. Alle gleichen sich wie ein Ei dem andern.
Der Barockaltar
Der barocke Schnitzaltar in der Kapelle von Gspon ist ein Kleinod Walliser Schnitzkunst.
Erbaut 1691, restauriert 1849, 1939/40, 1956 und 1991. Er wurde 1956 unter den Bundes- und Kantonsschutz gestellt. Der Künstler dieses Barockaltars ist unbekannt. Einige vermuten, es handle sich um ein Werk des damals wohl berühmtesten Bildhauers Johann Ritz (1666—1729) von Selkingen. Andere glauben, es ist ein Altar des Johann Sigristen.
Im rundbogigen Mittelschrein steht die hl. Familie. Auf sie herab schwebt zwischen Puttenengeln (Putte = Haupt eines Engels) der hl. Geist. Darüber breitet Gott Vater seine Arme aus. Seitlich zwischen den Säulen stehen links der hl. Petrus mit seinen Insignien, dem Schlüssel und dem Evangelium. Über seinem Haupt ein Engel mit der Tiara, rechts die hl. Margaretha mit dem Lindenwurm und über ihrem Haupt ein Engel mit der Krone. Im Frontspitz mit ovalem Rahmen die Patronin der Kapelle, die hl. Anna.
Muttergottes (Mariä Namen) Kapelle zum Bildji
Im Raume der heutigen Kapelle zum Bildji gab es einen kleinen Bildstock zur Ehre Mariens. Der Weiler „zum
Bildji“ wurde nach diesem Bildstock, der für die damaligen Bergbewohner einen sehr hohen Stellenwert gehabt haben muss, benannt. Die Kapelle wurde 1727 gebaut und der heiligen Maria vom Siege geweiht. 1997 wurde die Kapelle renoviert. Die Deckmalereien wurden wieder freigelegt. Eine neue Verglasung wurde eingebaut. Es erfolgte eine Neugestaltung der Umgebung.
Die Deckenfresken, die bei der Renovation 1997 zum Vorschein gekommen sind, sind von grosser Einmaligkeit. Neben der Darstellung von Jesus, Maria und Joseph fallen die zwei Personen im unteren Dreieck ins Auge. Rechts ist die hl. Christina, links die hl. Barbara.
Für die Bewohner unseres Dorfes ist die Kapelle zum Bildji «Müötter Gottes Kapälli».
St. Josefs Kapelle Unterkleeboden
St. Josefs Kapelle befindet sich im unteren Kleeboden. Es stammt aus der Vision des Stifters, der bereits als ein Bub davon träumte, vielleicht einmal ein Bildstöcklein im unteren Kleeboden aufzurichten. Aber dann sah sein «geistiges Auge» eine Kapelle genau dort, wo die heutige Josefs Kapelle steht. Nach der Bewilligung vom Bischof and vom Kanton begann der Bau dieser Kapelle im Jahr 1995. Am 14. September 1996 wurde die Kapelle dem heiligen Josef geweiht. Als Bauherr zeichnet die Familie Adolf Furrer.
St. Wendelins Kapelle Oberfindeln
St. Wendelins Kapelle steht an einer hochgestellten und hervorragenden Stelle in Oberfindeln. Sie liegt unübersehbar am Wanderweg Richtung Saas Grund.
Die Kapelle in Findeln stammt aus einer Versprechung der Familie Lukas Abgottspon und seiner Frau. Die Kapelle wurde aber nicht mehr in den Lebzeiten von Lukas gebaut. Sein Versprechen musste wohl von seinem Nachkommen eingeholt werden. Der Bau begann im Jahr 2002 und war 2003 bereits vollendet. Die Einweihung erfolgte am 1. August 2003 durch Pfarrer Rainer Pfammatter. Bauherrin ist hier die Familie Lukas Abgottspon Erben.
Bildstöcke in Staldenried
Christliche Zeichen, die zum Verweilen, zum Inne-Werden, aber auch zum Gebet animieren, sind fast überall in unserer Pfarrei zu finden. Meistens stehen sie an Orten, wo unsere Ahnen eine Rast einlegte, oder der Herrgott einen Menschen in sein Heimm abrief. Oder Menschen haben in schweren Zeiten versprochen, ein christliches Zeichen zu setzen, wenn ihnen in Unglück, Gefahr oder Not Heilung widerfahren.
Maria auf dem Bord (uf um Bord)
Maria im Oberen Kleeboden (im obru Kleebodu)
Im oberen Kleeboden gab es im Jahr 1899 eine unvollendete Kapelle, die von einer Michael Abgottspon gebaut wurde. Der Bauer hat für das Mauerwerk Lehm verwendet und diese wurde von ausserordentlichen Regenmengen kurz vor Vollendung zum Einsturz gebracht. 1975 wurde diese Arbeit von seinem Enkel, Dionys Abgottspon, wieder aufgenommen.
Dieses Mal soll ein Bildstock auf dem Fundament der ehemaligen Kapelle entstehen.
Am 12. September 1976 wurde der Marienbildstock durch den damaligen Ortspfarrer, Pfr. Alois Venetz, eingeweiht.
Geschichte
Ursprünglich gehörte unsere Gemeinde zur Pfarrei St. Martin in Visp, dieses wird erstmals 1214 urkundlich erwähnt.
1535
Gründung der Pfarrei Stalden, ab diesem Datum gehört auch Staldenried dazu.
1803 ordnet Bischof Blatter an, dass in Gspon ein Dienst eingerichtet werden soll und zwar vom 1. Dezember bis 6. Januar.
1818
wird in Staldenried ein Rektorat eingerichtet.
1869
wird die Pfarrei Staldenried gegründet. Sie kauft sich von der Mutterpfarrei Stalden für Fr. 6’500.- los. Es wird eine Reduktion von Fr. 1’200.— gewährt, da der Gspondienst auch von der Pfarrei Staldenried betreut wird.
Nach einem über 300jährigen Ringen war der 6. Dezember 1869 wohl der grösste Freudentag in der Geschichte von Staldenried, als Bischof Adrian IV. von Riedmatten das Rektorat Staldenried zur Pfarrei erhob. Auf einen Schlag hiess Peter Schöpfer aus dem Entlebuch nicht mehr Rektor, sondern Pfarrer. Die Kapelle wurde zur Kirche. Der Garten südlich der Kirche wurde zum Gottesacker und schliesslich hiess der Weiler zur Kapelle plötzlich zur Kirche . Die Urgrossväter könnten wohl das kleinste Protokoll über eine grosse Geschichte im Bärg am Ried schreiben: Geglaubt, gekämpft, gesiegt!
Und so griff Pfarrer Schöpfer zur Feder und begann als erster mit den obligatorischen Eintragungen in die Geburten-, Heirats- und Sterbebücher, die die damaligen Bischöfe von ihren Geistlichen verlangten.
Die Pfarrkirche
Der jetzigen Pfarrkirche ging eine Kapelle (die am heutigen Kirchenplatz stand), dir bei der Pfarreigründung zur Pfarrkirche eingeweiht wurde, voraus. Aufgrund der starken Bevölkerungsentwicklung traten bereits um 1900 die ersten Gedanken auf, die Pfarrkirche zu vergrössern. Die Wohnbevölkerung zählte 408 Einwohner. Das Platzangebot in der Kirche reichte aber nur für 120 Personen. Da Sanierung bzw. Ausbau der alten Kirche nicht zweckmässig gewesen wäre, beschloss man, eine ganz neue Kirche zu bauen. Nach mehreren Fehlanläufen erfolgte 1959 die Grundsteinlegung für die neue Pfarrkirche (die heutige Kirche).
Die Kirche wurde 1960 eingeweiht. Sie wurde 1989/90 einer Gesamtrenovation unterzogen. Bei dieser Gelegenheit wurde der alte Altar der Pfarrkirche wieder eingebaut. Im Untergeschoss entstand das Pfarreizentrum mit Singsaal, Jugendlokal, Pfarreisaal, Aufbahrungsraum, WC-Anlage, Fahnendepot. Auch das Archiv fand hier Platz.
Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Brig
Tunnelstrasse 9, 3900 Brig, 027 923 04 36, Mail, www.brig.erkw.ch
Gottesdienste
Sonntagsgottesdienst (ausser 2. Sonntag im Monat) um 10.00 Uhr
Am Vorabend des zweiten Sonntags: Samstagabendgottesdienst um 17.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl am 3. Sonntag im Monat
Die Agenda der Gottesdienste finden Sie hier.
Textquelle: Gemeindeverwaltung Staldenried und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Staldenried / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.