Portrait

Wissenswertes

Saas-Grund (1559 m ü. M.) liegt im Herzen des Saastales und verzaubert mit seinem von urchigen Häusern und Gassen geprägten Dorfkern.

Das schöne Bergdorf weist eine Gesamtfläche von 2456 ha auf, wovon nur 32 ha kultivierbare Fläche darstellt. 270 ha sind Weiden, 307 ha Wald und 1'847 ha unproduktive Fläche.

Aktuell verzeichnet die Gemeinde Saas-Grund einen Einwohnerbestand von rund 1'000 Einwohnern. Die zahlreichen Musik-, Sport- und kulturelle Vereine beleben und fördern das Dorf. Auch der Tourismus hat eine sehr grosse Bedeutung für Saas-Grund. Rund 3'500 Gästebetten stehen in Hotels, Ferienhäusern und Ferienwohnungen zur Verfügung um in Saas-Grund einen traumhaft schönen Urlaub zu verbringen.

Saas-Grund verfügt über ein Wintersport- und ein Wandergebiet. Zwei Gondelbahnen und 4 Skilifte reichen bis auf 3200 m ü. M. Höhe ins fünfthöchste Skisportgebiet der Schweiz (nach Zermatt, Saas-Fee, Verbier und St. Moritz). Bei der Mittelstation Kreuzboden (2400 m ü. M.) befindet sich ein kleiner See sowie ein sehenswertes Kinderland (Hohsi-Land). Für die Kids gibt's im Hohsi-Land genügend Möglichkeiten sich auszutoben - sei es auf Hängebrücken, an Kletterwänden oder anderen Geräten. Auch im Wasserpark gibt es viel Interessantes zu entdecken. Spielgeräte, Wasser-Spiel-Park und Grillstelle laden zum Verweilen ein. Von der Bergstation Hohsaas (3200 m ü. M.) aus kann die ganze Mischabelkette bis zum Monte-Rosa-Massiv gesehen werden. Auf halbem Weg zwischen Saas-Grund und Kreuzboden liegt die wunderschöne Triftalp.

 

Karte

Geschichte

Die ersten Einwanderer
Die ersten Einwanderer sind von Visp über Visperterminen, Gspon und Siwibodu ins Saastal eingewandert, weil von Stalden her kein Wege und Stege vorhanden waren. So ist auch zu verstehen, dass der engverbaute Weiler Unter dem Berg als erste menschliche Siedlung im Saastal genannt wird.

939 haben die Sarazenen über den Monte-Moro- und Antronapass Einzug gehalten. Sie sind ein wildes und raubsüchtiges Kriegsvolk gewesen und haben im Saastal den christlichen Glauben angenommen und Töchter der Urbewohner geheiratet.

Kauf des Mattmarkgebietes
Auf der Hübschburg in Visp wohnten die Grafen von Blandrate. Ihnen gehörte im Saastal die Alpe Mundmar, umfassend die heutigen drei Alpen: Distel, Mattmark & Eye, sowie die Murmeltiere. Die Saaser zahlten ihnen dafür Zins. 1300 hat die Gemeinde Saas von den Grafen von Blandrate diese Gebiete samt den Murmeltieren auf ewige Zeiten für 52 Pfund gekauft.

Die Auflösung der Grossgemeinde Saas
Im Jahre 1392 trennten sich die Siedlungen Almagell, Balen und Fee von der Talgemeinde Saas und wurden selbständige Burgergemeinden. Sechs Häuser genügten, um eine eigene Gemeinde zu bilden. Das Mattmarkgebiet mit seinen Alpen blieb gemeinschaftliches Eigentum der vier Gemeinden. Anstelle der Grossgemeinde Saas regierte nunmehr die Talgemeinschaft Mattmark, die sich vornehmlich mit der Verwaltung der gemeinsamen Alpen im Mattmarkgebiet sowie mit allen Angelegenheiten zu befassen hatte, die das ganze Tal betrafen. Die vier Gemeinden waren mit je einer Person im Talrat vertreten.

Mit der Auflösung der Grossgemeinde hatte der Name Saas politisch endgültig ausgeklungen. Das Wort aber blieb bestehen. Man findet es in den Ortsbezeichnungen Saas-Almagell, Saas-Balen, Saas-Fee und Saas-Grund. Es steht in der Wortzusammensetzung Saastal und in der Bezeichnung Pfarrei Saas bis zur Auflösung im Jahre 1907. Man findet es in der Tourismusgemeinschaft Saastal sowie bei den Institutionen wie Orientierungsschule, Forstrevier, Diana und ARA, die Regional aufgebaut sind.

Hotels im Saastal

In den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden in Saas-Grund die ersten Hotels gebaut. Das kam nicht von ungefähr. Saas-Grund war jahrhundertelang der wichtigste Treffpunkt im ganzen Tal: Nach der Auflösung der Grossgemeinde Saas wurde das Dorf zum Tagungsort des Talrates. Nach der Loslösung von der Pfarrei Visp um 1400 hatten die Gemeinden Almagell, Balen und Fee ihre Mutterkirche in Saas-Grund; als die ersten Naturforscher in das Tal kamen, erhielten sie in der kleinen Herberge Zur Sonne Unterkunft und Verpflegung; ihnen folgten die Touristen, vornehmlich Engländer, die auch bei Pfarrer Imseng Aufnahme fanden, die mit ihm und seinem Bergfreund Franz Andenmatten zunächst die Saaser Pässe nach Italien und ins Nikolaital überschritten und in einer weiteren Phase Erstbesteigungen von Viertausendern ausführten. Für Pfarrer Imseng ging es darum, für Bergführernachwuchs zu sorgen und vor allem die Bewohner anzuhalten, Hotels zu bauen: 1850 das Hotel Monte-Rosa, 1856 das Hotel Monte Moro. Er selbst liess im gleichen Jahre ein Hotel im Mattmarkgebiet erstellen, am Ausgangspunkt zu den Pässen Monte Moro, Mondelli und Ofental nach Italien und über Schwarzenberg-Weisstor nach Zermatt. Damit waren die Anfänge für den weiteren Hotelbau im Tale gemacht.

Bau der Saastalstrasse
Mitte 1924 reichten die Talgemeinden ein Gesuch an den hohen Staatsrat des Kantons Wallis ein. Im November des selben Jahres erfolgte die erste Eingabe für eine 3,30 m breite Fahrstrasse ins Saastal. Die Verwirklichung der Strasse wurde 1926 vorerst bis nach Saas-Grund in Aussicht gestellt. Der Kanton Wallis sprach 1927 die endgültige Subvention für die Fahrstrasse Stalden–Saas-Grund, Saas-Grund–Saas-Fee und Saas-Grund–Saas-Almagell aus. 1928 lag die Subventionszusage des Bundes vor, so dass mit dem Bau des Strassenbaus bei Stalden 1929 begonnen werden konnte. 1936 war dann die Strasse bis Saas-Balen und zwei Jahre später bis Saas-Grund fertiggestellt. 10 Jahre später, also 1948, war die Strasse Saas-Grund–Saas-Almagell erstellt und ein Jahr später wurde der Abschnitt nach Saas-Fee in Angriff genommen und 1951 mit einem grossen Dorffest eingeweiht.

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Saas-Grund und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Saas-Grund  / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.