Kirche

Römisch-katholische Pfarrei St. Michael

Bielmatte, 3922 Stalden, 027 952 24 14, www.pfarrei-stalden-vs.ch

Gottesdienst

Sonn- und Feiertage, Vorabend (Samstagabend): 1., 3 . und 5. Samstag im Monat, 17.30 Uhr
Sonntagvormittag, 10.30 Uhr

Mittwoch, 8.00 Uhr

Freitag, 8.00 Uhr

Rosenkranz, 30 Minuten vor der Messe / Während der Sommerzeit wird in den Kapellen (Milibach und Neubrück) den Rosenkranz einmal im Monat gebetet. Wir verweisen auf die Auskündigung und auf das Pfarrblatt.

Krankenkommunion, 2. und 4. Freitag im Monat (anschluessend an die Messe)

Beichtgelegenheit, 1. und 3. Samstag im Monat von 16.45 Uhr bis 17.15 Uhr oder nach Absprache mit dem Pfarrer

Monatsprogramm / Wochenprogramm

Kapellen

Die Aufbahrungskapelle
Im Jahr 1989 äussern die Bewohner aus Stalden vermehrt den Wunsch nach einer Aufbahrungskapelle. Daraufhin suchen die kirchlichen sowie die weltlichen Behörden intensiv nach einer Aufbahrungsmöglichkeit. Schliesslich entscheidet man sich für den Standort bei der Pfarrgarage. Die Gemeindeverwaltung unterstützt dieses Vorhaben in grosszüger Weise. Im Mai 1990 beginnen die Bauarbeiten. Die Friedhofskapelle, wie sie auch genannt wird, wird durch zahlreiche Fronarbeiten errichtet. Am 9. Mai 1991 kann sie eingeweiht werden. Sie liegt etwas oberhalb der Pfarrkirche kurz unterhalb des OS-Schul-hauses an der früheren Talstrasse.

Die Kapelle im Riedji
Der Weiler Riedji und somit auch die Kapelle befinden sich auf der rechten Talseite auf rund 1600 m.ü.M. Dieser kann mit dem Auto von Stalden-Staldenried-Riedji erreicht werden. Oder man nimmt die Seilbahn Stalden-Staldenried-Gspon und läuft zu Fuss hinunter ins Riedji.
Im ältesten Visitationsakt vom 27. August 1704 wird erwähnt, dass die Vorgängerin der damaligen Muttergotteskapelle dem «Heiligen Kreuz» geweiht war. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erhalten die Bewohner die Erlaubnis die wahrscheinlich baufällig und zu klein gewordene Kapelle neu bauen zu dürfen. Man kann heute nicht mehr feststellen, ob die im Chorbogen mit 1712 datierte Kapelle, die im Visitationsakt erwähnte und danach renovierte Kapelle oder ein Neubau aus dem Jahr 1712 war.
Damals oder kurze Zeit später wird sie neu zu «Maria Hilf» geweiht. 1850 wird die Kapelle renoviert und 1983/84 ganz abgerissen und durch die Initiative des Männervereins durch einen Neubau ersetzt. Am 9. September 1984 konnte Pfarrer Lehner die neue Kapelle einweihen.

Die Kapelle auf der Kastelegge
Die Kapelle Kastelegge steht auf einem aussichtsreichen Gelände-vorsprung ca. auf halber Strecke zwischen den Weilern Mülackern und Riedji. Sie ist der Mutter Gottes von Lourdes geweiht. 1913 wurde die heutige Kapelle an der Stelle gebaut, wo sich bis dahin ein Bildstock aus dem 19. Jahrhundert befand. In den Jahren 1979–1980 renovierte der Männerverein die Kapelle mehrheitlich in Fronarbeit. Am 28. September 1980 konnte sie das neue Holzkreuz davor, sowie die geschnitzten Kreuzwegstationen während eines Gottesdienstes im Beisein von rund 500 Pilgern und unter Mitwirkung der örtlichen Musikvereine feierlich eingeweiht werden. Die Kapelle auf der Kastelegge kann auf eine längere Tradition in der Umgebung als gnadenreicher Ort zurückblicken. Beachtenswert ist die grosse Sammlung von «Todesandenken». Alljährlich findet im Oktober eine Wallfahrt der Pfarrei zu dieser Kapelle statt. Man kann die Kapelle erreichen, indem man mit dem Auto nach Neubrück, dann zum Weiler «Alte Scheune» und noch rund 400 m weiter Richtung Staldenried fährt. Anschliessend kann man zu Fuss den Kreuzwegstationen bis hinauf zur Kapelle folgen.

Die Kapelle in Neubrück
Die Kapelle im Weiler Neubrück liegt am rechten Ufer der Vispe bei der Bogenbrücke, die 1599 erbaut wurde. Sie ist der unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht.
Erstmals wird sie im Jahre 1668 im Testament des Jungmanns Christian im Esch als Kapelle im Weiler Niederrussen erwähnt. Im Jahre 1727 entschliesst man sich zu einem Neubau und erbaut die heutige Kapelle. 1980 unterzieht man die Kapelle einer grundlegenden Renovation. Im Herbst 2000 wird die Kapelle infolge der schweren Unwetter durch den Beiterbach mitsamt dem Weiler arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass eine völlige Restaurierung wieder in Angriff genommen werden musste.

Die Kapelle im Milibach
Es ist unklar, wann die erste Kapelle erbaut wurde. Sie wurde aber sicher nicht vor dem 18. Jahrhundert errichtet, weil erstmals in einem Visitationsakt aus dem Jahre 1712 von einer Kapelle im Milibach die Rede ist. Am 25. Januar 1946 sucht ein Erdbeben das Oberwallis heim, das auch Spuren an dieser Kapelle hinterlässt. So werden die Mauern und das Dach teilweise in Mitleidenschaft gezogen. Infolge dessen und weil die Kapelle zu klein geworden ist, beschliesst die Jungmannschaft des Dorfes 1956 die alte Kapelle abzureissen und sie durch eine neue zu ersetzen. Diese konnte im folgenden Jahr eingeweiht werden. In den Jahren 1999–2000 wird sie durch den Männerverein teilweise in Fronarbeit renoviert. Am 21. Mai 2000 weiht Pfarrer Lozancic die Kapelle unter Mitwirkung des Cäcilienvereins und den beiden Dorfmusiken verbunden mit einem kleinen Dorffest ein.
Die Kapelle nahm einen festen Platz im religiösen Leben der Pfarrei ein. Denn bis zu Beginn der 60ger Jahre fand am Mittwoch vor der Auffahrt eine Flurprozession nach Mühlebach mit anschliessender Messfeier statt. Die Kapelle liegt also im Weiler Mühlebach, welcher über die Törbelstrasse zu erreichen ist. Man findet sie am alten Saum- und Talweg nach Kalpetran-St. Niklaus-Zermatt.

Die Kapelle in Unterflüh
Die Kapelle Unterflüh ist eine private Kapelle und gehört der Geteilschaft dieses Weilers. Unterflüh oder Unnerflieh liegt zwischen Törbel und Stalden an der rechten Talseite.
Sie ist der Heimsuchung Mariens geweiht.
Über die Gründung der Kapelle, ihren Bau oder eventuelle Vergabungen liegen keine Urkunden vor. Erstmals wird sie in den bischöflichen Visitationsakten im 19. Jahrhundert erwähnt. 1931 muss die bestehende Kapelle wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. In den 90ger Jahren beschliesst die Geteilschaft den Wiederaufbau der Kapelle. In Fronarbeit wird die heutige Kapelle unter der Führung der beiden Brüder Medard und Ernst Gsponer gebaut. Am 24. Mai 1998 konnte die neue Kapelle eingeweiht werden.

Geschichte

1215
In diesem Jahr wird erstmals eine Kirche in Stalden erwähnt. Es handelt sich vermutlich um ein kleines Gotteshaus.

1301
Das Gotteshaus ist wohl gegen Ende des 13. Jahr-hunderts zu klein geworden. Es wird eine grössere Kirche gebaut. In diesem Jahr erwähnt man sie mit «Kirche des heiligen Michaels von Stalden».

1310
Der Gedächtnistag der Kirchweihe des heiligen Michael wird erstmals aufgeführt.

1324
Ab jetzt findet man die Bezeichnung «parochia» (Pfarrei). Dadurch ist es möglich, dass die neue Kirche das Tauf- und Begräbnisrecht besitzt.

1497
Ein Kirchenneubau im gotischen Stil erfolgt. Nur drei Relikte haben sich von dieser Kirche bis heute erhalten: Ein gotisches Fenster auf der westlichen Sakristeiseite, zwei Abschlusssteine des ehemaligen gotischen Gewölbes, welche sich bei der heutigen Kirche im Giebelfeld über dem Haupteingang befinden.

1535
Stalden kann sich von der Mutterpfarrei Visp loskaufen und eine eigene Pfarrei gründen. Die umliegenden Pfarreien Eisten, Embd, Grächen, Staldenried und Törbel gehören bis zu 300 Jahre zu unserer Pfarrei, bis sie sich allmählich trennen. Als Gründe der Lostrennung von unserer Pfarrei sind die langen und gefährlichen Wege besonders im Winter, zu erwähnen.
Der erste neue Pfarrer der neuen Pfarrei heisst Venetz Johann und stammt aus dem Saastal.
Das erste Pfarrhaus wird gebaut.

1670
Das Pfarrhaus fällt einer Feuersbrunst zum Opfer. Mit ihm gehen auch viele Aufzeichnungen und Akten über die Pfarrei- und Ortsgeschichte verloren.

1676
Ein neues Pfarrhaus im Stil der Gommer Vor-schutzbauten wird errichtet. Erbauer ist Domherr Imwinkelried Anton aus Obergesteln.

1686
6. Juli Heute kann die neue Pfarrkirche in Törbel gegen den heftigen Protest aus Stalden eingeweiht werden. Damit wird die neue Pfarrei Törbel errichtet.

1690
In diesem Jahr wird die Frühmesserei und die Kaplaneipfründe gegründet. Bald danach beginnt man mit dem Bau des stattlichen Kaplaneihauses. Es kann 1701 fertig erstellt werden.

1730/1731
Anlässlich einer Orgelrenovation giesst man eine neue grosse Glocke.

1750
Grächen trennt sich als zweite Filialkirche endgültig von der Mutterpfarrei Stalden.

1771
Embd trennt sich von der Grosspfarrei Stalden

1777
Die neue Michaelskirche im Stil des Barocks wird erbaut. Baumeister ist vermutlich Ragutz Johann aus Reckingen. Vorher stand dort eine Kapelle und man reisst bis auf den Turm und die Sakristei alles ab. Beim Bau der neuen Kirche verlagert man die Orgel von der alten Kirche in die neue. Die Orgel wird um einige Register erweitert und das kunstvolle Orgelgehäuse geschaffen.
Die neue Kirche ist wohl die vierte Kirche unserer Pfarrei.

1784
Die neue Pfarrkirche wird eingeweiht.
Der Einheimische Schnitzler Venetz Peter-Josef fertigt einen Beichtstuhl für die neue Kirche an.
Übrigens ist unsere Kirche die älteste und letzte der ehemaligen Pfarrkirchen des Bezirkes Visp, die, mit Ausnahme des Hochaltars, in unveränderter Form und Ausstattung heute noch als solche gebraucht wird.

1791
Törbel kauft sich von sämtlichen finanziellen Verpflichtungen an die Kirche, das Pfarrei- und Sigristenhaus für 900 Pfund los mit Ausnahme der so genannten „ewige Dienste“, was 1793 vom Bischof bestätigt wird.

1795
19. Juli Die Pfarrei Stalden kauft sich von den so genannten Primizien an die ehemalige Mutterkirche Visp los. Zur gleichen Zeit kauft Stalden sich auch vom Totenpfund los. Man bezahlt dafür 50 Pfund.

1852
Die St. Michaelskirche wird bis 1855 gründlich renoviert.

1855
25. Juli Das Vispertal erlebt das schwerste Erdbeben seiner Geschichte. Dabei wird auch unsere Kirche in Mitleidenschaft gezogen. Der Chorbogen und einige Fensterbögen müssen ausgebesseret werden, die Wände verstärkt man mit den bestehenden sichtbaren Eisenklammern. Es ist anzunehmen, dass auch das Kirchendach beschädigt wurde.

1864
Das seit rund 50 Jahren bestehende mechanische Orgelwerk muss renoviert werden. Diese Arbeiten         von Orgelmeister Karlen Gregor dauern mehr als ein Jahr.

1869
6. Dezember Nach drei Jahren Verhandlungen wird Staldenried eine eigene Pfarrei.

1890–1900
Pfarrer Kronig Franz aus Täsch renoviert teilweise unsere Pfarrkirche. Die Altäre werden verschiedent-lich vergoldet.

1892
29. September Der Bischof schreibt Stalden, dass die Errichtung der Pfarrei Eisten nun beschlossen sei. Diese Errichtung tritt am kommenden Martinstag in Kraft. Damit ist die ehemalige Grosspfarrei Stalden, welche neben Stalden auch noch die heutigen Pfarreien Grächen, Eisten, Embd, Stalenried und Törbel umfasst, auf ihren heutigen Umfang zusammengeschrumpft.

1901
21. August Nachdem im vergangenen Jahr die grosse Glocke zersprungen ist, giesst man auf dem Biel eine neue. Doch der neue Guss zerspringt erneut. Erst der zweite Gussvorgang gelingt. Heute wird nun die Glocke getauft und am gleichen Abend aufgezogen und geläutet. Sie wiegt ohne Gahnen ca. 31 Zentner.
Gahnengotta ist Noti Sophia und Gahnengetti ist Kaplan Kronig Franz. Kosten rund 3000.- Franken. Glockenmeister sind die Herren Viktor- und Alfred Walpen aus Reckingen. Mit den Vorarbeiten wurde schon im Mai begonnen. Die erste Person, welche man mit der neuen Glocke zum Grabe geleitet, ist Willisch-Briggeler Katharina geb. 1822.

19. Oktober Kurze Zeit später lässt man in Reckingen eine kleinere Glocke giessen. Diese wird heute in den Turm eingebaut.

1906
Die zwei heutigen grössten Glocken werden ge-gossen und eingeweiht.

1907
Der Hochaltar in der Pfarrkirche wird restauriert und bald danach unterzieht man die Kirche einer Gesamtrestauration. Dabei stattet man die Kirche mit neuen Gemälden im Chorraum und an der Schiffsdecke aus.

1908
Juli: H.H. Bayard lässt die alte mechanische Orgel durch eine pneumatische ersetzen. Orgelbauer Carlen Konrad und Karlen Heinrich aus Glis. Die Orgel mit 18 Registern kostet rund 11’000 Franken, was wohl in heutigem Geldwert umgerechnet etwa 110’000 Franken ausmachen würde.

1910
12. Juli Erstmals brennt in der Pfarrkirche auf der Empore elektrisches Licht.

1912
Das elektrische Licht wird auch in der übrigen Pfarrkirche und im Turm installiert.

1920
Der deutsche Maler Schneider Josef malt auf Leinwand Ölbilder und klebt diese an die Decke der Kirche mit Harz auf, welche bei der Renovation nach 1969 wieder entfernt werden. Auch der Triumphbogen und das gesamte Chor werden auf diese Weise übermalt.

1928
Die bestehende Orgel wird einer totalen Revision unterzogen. Ihr wird gleichzeitig ein elektrisches Gebläse eingebaut.

1951
29. September Am heutigen St. Michaelstag segnet Bischof Bieler die neue grosse Glocke ein.

1957
28. Oktober Nach nur einem Jahr verlässt Kaplan Andenmatten Albert aus Grächen unsere Pfarrei. Er war der letzte Kaplan bei uns.

1960
Die Orgel in der Pfarrkirche wird überarbeitet, wobei ein geräuschloser Orgelventilator eingebaut wird.

1969
2. Oktober: Altarbrand in der St. Michaelskirche. Von der damaligen Kirchenorgel kann nur das prächtige Gehäuse der Hitze standhalten und gerettet werden. Der prächtige Hauptaltar mit der Barock-Monstranz kann nicht mehr gerettet werden ebenso die Deckengemälde. Angebrannt und rauchgeschwärzt sind auch die Apostelstatuen auf den Gesimsen. Aus Sicherheitsgründen muss die Kirche für jeglichen Gottedsienst gesperrt werden.

1971
7. Dezember: Seit heute besitzt der Turm der St. Michaelskirche ein neues Dach aus rund 50’000 Schindeln.

1973
29. September Am heutigen Patronatsfest wird durch den Landesbischof Nestor Adam die neurestaurierte Kirche mit der Altarweihe feierlich eröffnet. Anstelle des abgebrannten Hochaltars kann man den alten Holzaltar aus Hérémence erwerben. Dieser wurde 1776 errichtet. Bei dieser Renovation errichtet man auch noch eine zweite Empore. Die Kirche steht nun unter Denkmalschutz. Leitender Architekt der Kirchenrenovation ist Cachin Amedée aus Brig.

1974
Dezember: Die zwölf nun im ursprünglichen Farbton restau-rierten Apostelfiguren kehren noch vor Weihnachten auf ihre angestammten Plätze zurück. Ebenso die 12, kaum auffallenden, Apostelkreuze.

1975
April: Eine neuversilberte, klassizistische Ewig-Licht-Ampel, das restaurierte Vortragskreuz und die 6 neuversilberten Altarkerzenstöcke machen unsere Pfarrkirche noch heimlicher.

1977
4. Juni: In der Pfarrkirche weiht H.H. Imboden Emil die neue Kirchenorgel ein. Der junge Organist Fridez Bernhard stellt das neue Instrument der Bevölkerung vor. Sie wurde von Orgelmeister Füglister Hans J. aus Grimisuat erstellt.

4. September: Schlicht und einfach erinnern wir uns heute an die 200-jährige Kirche. Abends wird eine Tonbildschau in der Kirche gezeigt über das vergangene Cäcilienfest, viele Farbdias von der Kirche usw.

1989
2. März: An der heutigen Urversammlung wird unter dem Traktandum „Verschiedenes“ die Erstellung eines Aufbahrungsraumes angeregt. Die zuständige Friedhofskommission wird sich nächstens mit den kirchlichen Verantwortlichen mit dieser Frage befassen.

1991
9. Mai: Einweihung der neuen Friedhofskapelle.

1997
1. Juni: Nach dem Gottesdienst weiht Pfarrer Werlen den erweiterten Teil des Friedhofs ein. Die Friedhofs-erweiterung umfasst 156 neue Gräber, 10 Urnen-gräber und eine Park- und Grünanlage.

2007
9. Dezember: Am heutigen Weltgedenktag der Verstorbenen Kinder weiht unser Pfarrer Eugen Zimmermann die neuangelegte Kinderwiese und das Gemeinschafts-grab auf dem Friedhof ein.

2009
29. September Heute stellt der Autor Willisch Paul sein Buch: «Die Pfarrei St. Michael Stalden» der Bevölkerung vor. Das Werk beginnt mit der Geschichte unserer Pfarrei und von den Anfängen des Christentums im Wallis. Das 2. Kapitel des Buches widmet der Autor unserer Pfarrkirche, den Kapellen und den Bildstöcke in der Pfarrei. Mit den Statistiken der Priester der Pfarrei, Priester aus der Pfarrei Stalden, Sigristen und Sakristane und einer kurzen Übersicht über das Pfarrarchiv endet das Buch. Dieses Werk ist erhältlich beim Kirchenrat oder im Konsum.

St. Michaels Kirche
Die erste Kirche in Stalden wurde im Jahr 1497 im gotischen Still gebaut. Reste von ihr haben sich erhalten in einem gotischen Fenster der Sakristei und in zwei Gewölbeabschlusssteinen, welche über dem Eingang der heutigen Kirche engelassen wurden.
Die heutige Pfarrkirche wurde im Jahre 1777 zu Ehren des hl. Michaels erbaut. Dabei wurden der Kirchturm (wohl ein ehemaliger Wohnturm aus dem 16. Jahrhundert) und auch die alte Sakristei in den Neubau einbezogen. Der linke Seitenalter (Rosenkranzaltar) stammt wahrscheinlich aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Er ist sehr wertvoll, gerade weil die Rosenkranzgeheimnisse nicht gemalt, sondern plastisch dargestellt sind. Der rechte (Josefaltar) stammt wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der Taufstein im Chor aus der zweiten Hälfte. Der ehemalige Hochaltar (wohl erstes Viertel des 18. Jahrhunderts) fiel dem Brände vom 2. Oktober 1969 zum Opfer. An seiner Stelle steht der ehemalige Hochalter von Hérémence, der 1772 von Christian Imhof aus Naters geschnitzt wurde. Die Kanzel (1785) stammt von Franz Heintzmann aus Luzern und gilt als eine der schönsten ihrer Art im Wallis. Die Kreuzwegstationen stammen ebenfalls aus der Zeit des Kirchenbaus wie auch die beiden Beichtstühle von 1784 und die Statuen des Ignatius von Loyola (rechts) und Franz Xaver (links). Der Altartisch und die Stühle stammen aus dem 19. Jahrhundert. Eine Besonderheit bilden auch die Apostelstatuen über den jonischen Pilastern (wohl anfangs 19. Jahrhunderts), welche ihresgleichen im Wallis sich kaum finden. Anlässlich der Gesamtrestauration von 1964-73 wurden auch die Deckengemälde freigelegt. Das Orgelgehäuse stammt aus der Zeit des Kirchenneubaus, das Orgelwerk aus der Zeit der Restauration (1973/1977).
Die Kirche des hl. Michael ist die einzige Pfarrkirche des Bezirkes Visp, die alle wirtschaftlichen und demographischen Veränderungen überstanden hat.

Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Brig

Tunnelstrasse 9, 3900 Brig, 027 923 04 36, Mail, www.brig.erkw.ch

 

Gottesdienste

Sonntagsgottesdienst (ausser 2. Sonntag im Monat) um 10.00 Uhr
Am Vorabend des zweiten Sonntags: Samstagabendgottesdienst um 17.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl am 3. Sonntag im Monat

Die Agenda der Gottesdienste finden Sie hier.

 

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Stalden und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Stalden  / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.