Portrait

Wissenswertes

Eisten (walliserdeutsch: Eischtu) ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde des Bezirks Visp sowie eine Pfarrgemeinde des Dekanats Visp im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz.

Karte

Geschichte

Wer den Ort «Eisten» nicht kennt, dem empfehlen wir dringend eine Busfahrt nach Saas-Fee. Nach dieser ereignisreichen Fahrt, ist die Ortschaft spätestens dann jedem ein Begriff. Einerseits wegen den engen Kurven, die auch schon den Einen oder Anderen im Gesicht grün werden liessen und anderseits wegen den graziösen Steinböcken, welche manchmal sogar auf der Strasse anzutreffen sind, beinhaltet die Fahrt auch noch neun Haltestationen unseres kleines Dorfes.

Der Name Eisten stammt von «oysten» - ein veraltetes Wort für Schafweide. Der Ausdruck wird auf unserem Wappen festgehalten. Stolze zweihundert Einwohner gestalten das aktive Dorfleben. Eisten, das Tor zum Saastal liegt 1'086 m.ü.M. und erreicht eine Fläche von 3‘597 ha.
Die Gemeinde ist sehr zerstreut und besteht aus 22 Weilern, wovon noch 14 über das ganze Jahr bewohnt sind.
Zentrum des Geschehens ist der Weiler «Zen-Schmieden». In diesem Weiler befinden sich das Gemeindehaus, die Mehrzweckhalle, das Feuerwehrlokal, die Zivilschutz-und Parkanlage, der Kinderspielplatz, die Kirche, die Bank und der smarte Dorfladen mit integriertem Bistro. Der Dorfladen ist ein Highlight - mit seinen grosszügigen Angeboten deckt er fast alle Bedürfnisse. Das Bistro ist der Inbegriff des Kommunikationsaustauschs. Gewerbe gibt es in unserem Dorf nur wenig, daher ist auch das Angebot an Arbeitsplätzen bescheiden. Im kleinen Bergdorf Eisten wird das Vereinsleben gross geschrieben.

«Wo liegt Eisten?»
Eine Frage - welche uns zur Genüge gestellt wird. Obwohl sich unsere Antwort im Laufe des Lebens perfektioniert hat, gibt es trotzdem zahlreiche Menschen, welche uns dennoch belehren wollen. «Nach Stalden beginnt das Saas. Ende der Diskussion!» - «Nicht ganz...» Denn seit 1455 ist die Gemeinde politisch unabhängig. Zuvor gehörte Eisten politisch ein Viertel zum Saas, kirchlich jedoch zu Stalden und früher zu Visp.

1857 wird die Saumstrasse nach Saas ausgebaut, heute bekannt als Saastalstrasse. Kommunikation herrschte früher vermehrt auf der Strasse als heute. E-Mail, WhatsApp und andere soziale Netzwerke waren Fremdbegriffe. 1883 näherten wir uns jedoch einen Schritt Richtung Zukunft. Durch die Einrichtung des Post- und Telegraphendienstes wurden auch wir Eister ein bisschen mehr an die grosse Welt gekapselt. Ab diesem Zeitpunkt gab es auch eine tägliche Pferdepost von Stalden nach Saas.
Ein neuer Durchbruch für unser kleines Dorf erfolgte im Jahr 1891 mit der Gründung der eigenen Pfarrei «St. Marien», 1. Rektorat war Josef Supersaxo. Die Kirche wurde 1895 im Jugendstil erbaut und deren Einweihung fand 1897 statt.
Zwei Fragen welche wir vorweg eigentlich bereits klären wollten. Ja, telefonieren und elektrischer Strom sind auch uns Eister Begriffe. 1906 gab es das erste Telefon in der Gemeinde und der Strom folgte im Jahr 1923.
Was für uns heute als selbstverständlich gilt, war nicht immer so. Heute fahren halbstündlich Postautos von Saas-Fee nach Brig. 1934 fuhr erstmals das Postauto von Stalden bis zum Weiler Huteggen, welcher ebenfalls zu Eisten gehört.

 

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Eisten und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Eisten  / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.