Portrait
Wissenswertes
Eischoll (walliserdeutsch: Eyschol) ist eine Gemeinde im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz. Die rund 440 Einwohner sind stolz auf das tolle Wetter, den atemberaubenden Blick auf die Berge und in das Tal, auf das rege Vereinsleben und das fortschrittliche Denken im Energiebereich.
Gästen bietet Eischoll Natur, Ruhe und aktive Erholung; sei das beim Wandern und Biken im Sommer oder beim Ski- und Snowboarden im Winter. Die zentrale Lage erlaubt es, Orte wie Zermatt, Genf und Mailand im Rahmen eines Tagesausflugs zu besuchen.
Karte
Geschichte
Eischoll ist ein kleines Dorf an der Nordseite des Hauptrhonetals auf 1220 m ü. M. Auf einer Terrasse gelegen, geniesst Eischoll einen freien Blick auf die majestätische Bergwelt mit dem Bietschhorn und das ganze Rhonetal hinunter bis nach Brig. Entsprechend leitet sich der Name «Eischoll» vom lateinischen «in excelsis» ab, was mit «auf der Höhe» übersetzt werden kann.
Bis 1250 heisst das Dorf «Oiselz» (aus dem Keltischen = Hochflur), dann bis 1336 «Oysol». Eischoll gehörte damals den Herren von Thurm, bis diese das Land verliessen. Noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts bestanden auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde drei Dörfer mit eigener Verwaltung, nämlich Oberhäusern, Brunnen und Ried.
1619/1627 sucht die Pest den Eischler Berg heim und dezimiert die Bevölkerung wesentlich
1726 schliessen sich Oberhäusern, Brunnen und Ried zu einer Gemeinde zusammen.
Seit 1756 ist Eischoll eine eigene Pfarrei, nachdem die Leute früher von zuoberst des Berges bis hinunter ins Tal nach Niedergesteln zur Kirche mussten und dort auch ihre Toten beerdigten.
1770 wird die Dorfkirche auf dem heutigen Dorfplatz gebaut.
1877 ist das Dorf zur Hälfte abgebrannt, nämlich der ganze westliche Teil bis an die Westfront des ehemaligen Pfarrhauses.
1869 wird der Postverkehr aufgenommen.
1880 ist die Dorfkirche zu klein geworden, wird abgerissen und am heutigen Standort neu aufgebaut.
1886 steht die neue Kirche in Eischoll.
Um 1900 verlassen die letzten Bewohner den Dorfteil Oberhäusern.
1909 gibt es den ersten Telefonapparat im Dorf (im Pfarrhaus).
1911 erstellt man die erste Hydrantenanlage.
1918/19 kommt das elektrische Licht ins Dorf mit einem eigenen Elektrizitätswerk.
1919 eröffnet die Raiffeisenkasse eine Filiale im Dorf.
Um 1930 wird Eischoll eine eigene Maultierpost zugestanden.
1945/46 bekommt Eischoll eine Luftseilbahn, die erste im Oberwallis überhaupt.
1960 wird der erste Skilift gebaut.
1962 wird der Verkehrsverein (heutiger Tourismusverein) gegründet.
1966 wird der Skilift Dorf-Strigge gebaut.
1980 wird der Skilift in einen Sessellift umgebaut und als Skilift bis hoch hinauf zur Waldgrenze fortgesetzt.
1970 wird die Strasse von Turtmann nach Eischoll fertiggestellt.
1989 beginnt die Restauration der Mühle beim Dorfplatz.
1996 wird die Mehrzweckhalle inkl. Schulhaus am westlichen Dorfende gebaut.
2009 wird das KWKW Chriz in Betrieb genommen.
2010 entsteht am Standort des Pfarrgartens der neue Dorfplatz.
2011 wird das Dorfmuseum eröffnet.
2012 stellt Eischoll auf die Beheizung über eine Schnitzelanlage um (Fernwärme).
2014 wird das KWKW Bachtoly in Betrieb genommen und das Dorf mit Glasfasernetz erschlossen.
2015 startet Eischoll mit der Vermietung des Teslas.
2017 wird der Sessellift durch eine neue Anlage ersetzt, da die Konzession ausläuft.
2021 Neubau Restaurant Egga
Quelle bis 1985: Alfons Pfammatter, Eischoll, Festschrift zur VIFRA 1985 in Visp
Textquelle: Gemeindeverwaltung Eischoll und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Eischoll / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.