Kirche

Römisch-katholische Kirche

3935 Bürchen, www.pfarreienschattenberge.ch


Kirchenrat

Pfarrer Marek Jan Cichorz, Präsident, Mail
Waldemar Knubel, Vertreter der Gemeinde, Mail
Reinhard Gattlen, Richter, Mail
Raimund Zenhäusern, Vizerichter, Mail
Daniel Knubel, Pfarreiratspräsident, Mail
Nathalie Zenhäusern, Pfarreiratsvizepräsidentin, Mail
Doris Zahno, Kirchenvogt, Mail

Pfarreirat

Manuela Furrer, Pfarreiratspräsidentin, 079 782 57 89
Sebastian Knubel, Pfarreiratsvizepräsident
Jacqueline Werlen, Aktuarin, 079 351 30 03
Marek Jan Cichorz, Pfarrer, 079 696 38 14
Armin Amacker
Christine Furrer
Pierrick Ritz, Jugend
Alena Zenhäusern, Jugend
Michel Zenhäusern

 

Gottesdienst

1. und 3. Sonntag im Monat, 10.30 Uhr
2., 4. und alfälliger 5. Sonntag im Monat, 19.00 Uhr (Vorabendmesse)

Kapellen

Taufkapelle in der Pfarrkirche Bürchen
Direkt an die Pfarrkirche ist die Taufkapelle angebaut. In einem würdigen Rahmen dürfen hier die Taufanwärter das Sakrament der Taufe empfangen, um dadurch in den Bund Gottes mit seinem Volk eingegliedert werden.

«Ich bin getauft und Gott geweiht durch Christi Kraft und Zeichen; das Siegel der Dreieinigkeit wird niemals von mir weichen. Gott hat mir seinen Geist geschenkt, ich bin in Christus eingesenkt, und in sein Reich erhoben um ewig ihn zu loben. Aus Wasser und dem Heilgen Geist bin ich nun neu geboren: Gott, der die ewge Liebe heisst, hat mich zum Kind erkoren. Ich darf ihn rufen 'Vater mein', er setzte mich zum Erben ein. Von ihm bin ich geladen zum Gastmahl seiner Gnaden. Christus, der Herr hat mich erwählt, ihm soll ich fortan leben. Ihm will ich dienen in der Welt und Zeugnis für ihn geben. So leb ich nicht mehr mir allein, mit ihm verbunden darf ich sein. Ich trage seinen Namen; sein bleib ich ewig. Amen.»
(Aus dem Kath. Kirchengesangbuch Nr. 4)

Josefskapelle in Mauracker
Die Josefskapelle in Mauracker wurde im Jahre 1742 erbaut. Es handelt sich um einen gewölbten Barockbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor. Die Kapelle ziert ein tuffsteinernes Dachtürmchen mit offenem Glockenjoch.

Die Josefskpaelle in Mauracker ist mit einem ländlichen Altärchen ausgestattet, welches wahrscheinlich aus der Werkstatt des Peter Lagger von Reckingen (1814–1788) stammt. Das Hauptgemälde stellt die Heilige Familie dar. Am Oberblatt des Altars ist eine seltene Darstellung des Kreuzes mit einem Schweisstuch Christi und den Leidenswerkzeugen zu sehen.

Die Kapelle wurde in den Jahren 2006/2007 unter Edi Arnold (Pfarrer von 2002–2011 in Bürchen und Unterbäch) restauriert. Die Josefskapelle steht unter kantonalem Denkmalschutz.

Kapelle Albenwald
Die Kapelle wurde wahrscheinlich in den Jahren 1902–03 erbaut. Die Kapelle wurde bis zum Bau der Strasse nach Visp hauptäschlich von Einheimischen besucht. Früher war sie Zielpunkt der Prozessionen an Fronleichnam und Segensonntag. Bei dieser Kapelle handelt es sich um das kleinste Bethäuschen von Bürchen.
Quelle: Anton Gattlen, Bürchen Geschichte des Birchenbergs, Vallesia Staatsarchiv, Sitten, 2007

Ibri-Kapelle
Die Ibri-Kapelle liess der Maler Christian Zenhäusern um 1694 errichten. Im Innern steht der dreiachsige Altar, den Johann Ritz 1694 erbaut hat.

Kapelle Zenhäusern
Die Kapelle in Zenhäusern wurde von den Gebrüdern Hermann und Albert Lehner im Jahre 1905 erbaut und – gemäss Inschrift auf der Westseite – am 13. August 1905 vom Sittener Bischof Julius Mauritius Abbet eingesegnet. Gemäss Anton Gattlen (Bürchen. Geschichte des Birchenberges, Sitten 2007, 520) fand die Segnung der Kapelle und des Altars durch Bischof Abbet erst am 16. November 1906 statt.

Der Altar stellt eine Nachbildung der Grotte von Lourdes dar. Er erinnert damit an die Erscheinungen der Muttergottes an die heilige Bernadette Soubirous in der Grotte von Massabielle in Lourdes im Februar 1858.

Hermann und Albert Lehner werden sich an ihre eigenen Wurzeln erinnert haben, als sie 1923 den Kunstmaler Albert Nyfeler (1883–1969) mit der Gestaltung des Innenraumes der Kapelle beauftragt haben. Der aus dem Kanton Bern stammende Nyfeler siedelte sich nämlich um 1920 in Kippel im Lötschental an.

1906 legten die beiden Brüder fest, dass ihre Erben auf ewige Zeiten für den Unterhalt der Kapelle aufzukommen haben.

Wer nach Gründen für den Bau der Kapelle sucht, wird deren zwei aufführen können.

  1. Das grosse Erdbeben von 1855 hat die im Weiler Zenhäusern bestehende Kapelle auf dem Chapollubiel so stark beschädigt, dass sie nicht mehr benutzbar war. Der damalige Pfarrer von Unterbäch und Bürchen Martin Lehner setzte sich zwar für eine Renovation der Kapelle ein. Der Kirchenbau und die Gründung der Pfarrei Bürchen im Jahre 1879 erforderten aber wohl die zur Verfügung stehenden Gelder und liessen die Kapelle in Zenhäusern in Vergessenheit geraten. 50 Jahre nach dem Erdbeben wollten die Gebrüder Lehner in Zenhäusern wieder eine Kapelle stiften.
  2. Auf der Rückwand der Kapelle liessen Hermann und Albert Lehner Erinnerungstafeln an ihre verstorbenen Eltern Erasmus Lehner (1826–1900) und Katharina geb. Gattlen (1834–1903) sowie an ihren verstorbenen Onkel Pfarrer Martin Lehner (1820–1893) anbringen. Der Bau der Kapelle kann also durchaus auch als Bau zu Ehren der verstorbenen Verwandten betrachtet werden.

Aus einem Vortrag von Lukas Lehner an der Primarschule von Bürchen im Jahre 2010.

Wandfluhkapelle
Die Wandfluhkapelle liegt bei Turtig/Raron hoch über dem Talgrund angeschmiegt an die steile mit Föhren bewachsene Bergwand. Gemauerte Kreuzwegstationen säumen den schmalen Weg, der von Büchen kommend an ihr vorbeiführt bis in die Talebene. Dieser Weg war früher der Kirchweg der Bürchner, die den sonntäglichen Gottesdienst in der Burgkirche zu Raron besuchen mussten.

Heute ist der Kapellenweg zur Wandfluhkapelle ein beliebter Spazierweg hinauf nach Bürchen oder von den Schattenbergen hinunter ins Tal. Er ist in seiner landschaftlichen Anlage im Wallis einmalig, von wilden Föhren überschattet, mit einer beeindruckenden Aussicht über das prächtig daliegende Rhonetal und die aus der Talebene mächtig emporstrebenden Berge.

Die Wandfluhkapelle wurde Ende des 17. Jh. erbaut und 1770 verlängert. Sie ist eine Wallfahrtskapelle, die den Sieben Schmerzen Mariens geweiht ist. Die Wandfluhkapelle hat einen schmalen Grundriss und ist auf einer Längsseite ganz an die Bergflanke angebaut. Auf der Talseite hat sie zwei Lichtgeschosse. Das eingezogene, vergitterte Chor enthält einen schönen Barockaltar von Johann Ritz, 1695.

Das Schiff der Kapelle ist lang und schmal und hat im hinteren Teil eine kleine Empore, welche einen direkten Ausgang auf einen kleinen Vorplatz im Freien besitzt. Ein schönes Chorbogenkruzifix, ebenfalls von Johann Ritz, und eine zierliche Kanzel schmücken u.a. das Innere der Kapelle.

Vom steilen Saumweg her, der längs der Kapelle führt, kann das Kapelleninnere über zwei Eingänge erreicht werden, einen hinteren fast ebenerdigen und einen vorderen über eine Aussentreppe erreichbaren etwas erhöhten.
Aus den Unterlagen des Pfarrarchivs, Verfasser unbekannt

Die Wandfluhkapelle wurde in den Jahren 1978–1984 einer Restauration unterzogen und in den Jahren 1998–1999 einer Sanierung.

Die untentstehende Fotogalerie bildet die einzelnen Kapellen zur Wandfluh-Kapelle ab.

 

Geschichte

Aus der Geschichte der Herz Jesu Pfarrei Bürchen

Die Pfarrei Bürchen war lange Zeit ein Rektorat der Pfarrei Unterbäch. Ab ca. 1866 bemühte sich die Bevölkerung von Bürchen, sich von Unterbäch abzutrennen und den Status einer Pfarrei zu erhalten.

«Das Gesuch um Lostrennung von Unterbäch wurde begründet mit 'Streitigkeiten, Beschimpfungen und Zänkereien' unter den Angehörigen beider Gemeinden und seelsorgerischen Überlegungen. Einzelne Siedlungen seien 2–3 Meilen von der Kirche entfernt, was Teilnahme an Gottesdiensten, Krankenbesuch und Versehgänge erschwere und im Winter bei schlechter Witterung unzumutbar mache. Auch fehle der in Unterbäch wohnhafte und dort stark beschäftigte Rektor in Bürchen oft Alten und Kranken sowie Kindern für die Christenlehre. Es sei zu beachten, dass man in Bürchen mit grossem Aufwand eine Kirche mit Turm und Sakristei erbaut habe.»
(aus dem Buch: Anton Gattlen, Bürchen Geschichte des Birchenbergs, Vallesia Staatsarchiv Sitten 2007)

Am 5. Dezember 1879 stimmte der Bischof von Sitten dem Trennungsdekret zu. Der damalige Rektor Joseph Alex Feliser wurde zum ersten Pfarrer von Bürchen ernannt.

Pfarrkirche von Bürchen

Am 3. September 1961 erfolgte die Grundsteinlegung der neu zu erbauenden Pfarrkirche, dessen Ort Dekan Josef Weissen eingeweiht hat.

Der Baukommission gehörten an:

  • Ortspfarrer Hermann Zurbriggen als Präsident
  • Gemeindepräsident Alfred Werlen
  • Vizepräsident Alfred Lehner als Kassier und Aktuar
  • Hermann Zenhäusern als als Richter
  • Andreas Zenhäusern als Vizerichter

Architekt für die neue Kirche war David Casetti, Arichitekt in Zürich. Die Ausführung des Baues wurde dem Unternehmer Daniel Hildbrand von Gampel übergeben, die Polierarbeiten Herrn Canton anvertraut.

Die Urkunde zur Grundsteinlegung wurde zum Grundstein in der Kirche gelegt, versiegelt und vermauert.

Urkunde zur Grundsteinlegung

Am 1. September 1963 wrude die neue Pfarrkirche von Bischof Dr. Nestor Adam eingeweiht. Der damals amtierende Pfarrer Hermann Zurbriggen schreibt dazu:

«Gotteshaus nennen wir unsere Kirche. Für Gott als sein Haus und seine Wohnung hat der Landesbischof am Weihetag sie in Anspruch genommen. Er zog mit dem geweihten Wasser um die Kirche herum und als er zur Kirchentüre kam, machte er Halt, pochte mit seinem Hirtenstab an die geschlossene Türe und forderte Einlass für den ewigen Gott mit den Worden des Psalmisten: 'Tuet euch auf, ihre ewigen Tore, auf dass einziehe der König der Herrlichkeit.' (Ps 23,7). In diesem Augenblick öffnete der Ortspfarrer die Türe mit dem Friedensgruss: 'Pax huic domui, der Friede sei mit diesem Haus!' Der Bischof trat in die neue Kirche ein und im Namen Gottes nahm er Besitz von ihr.»

Seit diesem denkwürdigen Tag feiert dei Pfarreibevölkerung am 1. Sonntag im Monat September ihr Kirchweihfest.
Quelle: 1879–1979, 100 Jahre Pfarrei Bürchen.

Alte Pfarrkirche von Bürchen

Am 11. Februar 1866 befasste sich der Gemeinderat erstmals förmlich mit dem Bau der Kirche. Aus den verschiedenen möglichen Standorten wünschte sich die Ratsmehrheit einen Neubau im zentral gelegenen Hasel. Diesem Vorschlag stimmte die Urversammlung im Jahre 1877 zu.

Am 12. März 1878 konstituierte sich die Baukommission. Den Baukommissionsmitgliedern wurden bestimmte Aufgabenbereiche zugeteilt.

  • Ignaz Zurbriggen: Beschaffung von Sand
  • Johann Furrer: Beschaffung der Steine
  • Johann Gattlen: Beschaffung von Kalk und Kreide
  • Johann Werlen: Beschaffung von Holz
  • Johann Joseph Zenhäusern: Beschaffung von Eisen und Nägeln
  • Johann Christian Gattlen: Finanzen
  • Erasmus Lehner: Kontrolle der Gemeindewerke

Die grösstenteils von italienischen Handwerkern ausgeführten Arbeiten wurden fristegmäss in Angriff genommen und gingen zügig voran, liessen aber schon bald Mängel erkennen. Architekt P. Lovis meldete die Abweichungen von seinen Plänen an Pfarrer Lehner, am 21. September 1878 übersandte er der Gemeinde eine detaillierte Mängelliste.

Der Bischof bezeichnete später das Gotteshaus in seinem Visitationsbericht von 1897 als «schlecht gebaut», was verschiedene Ausbesserungsarbeiten und bereits im Jahre 1921 eine Renovation zur Folge hatt. Seit 1934 blieb die Kirche unverändert bis zu ihrem Abbruch im Jahre 1962. Ein Gutachten des Präsidenten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege schrieb am 23. Juli 1956 an Pfarrer Zurbriggen: «Die bestehende Pfarrkirche, Baujahr 1878/79, ist künstlerisch wertlos. Angesichts der Tatsache, dass Sie in absehbarer Zeit mit grösseren Reparaturen zu rechnen haben, und dass die Kirche die zunehmende Bevölkerung in wenigen Jahren nicht mehr wird aufnehmen können, möchte ich dringend von einem blossen Umbau abraten, da die Kosten dafür im Verhältnis zu hoch kommen würden.»

Am Ostermontag 1962 verabschiedete sich die Bevölkerung von Bürchen mit einem feierlichen Gottesdienst von ihrer ersten eigenen Pfarrkirche. Pfarrer Zurbriggen zelebrierte das Hochamt und Edmund Lehner (Priester aus Bürchen) hielt die Predigt. Quelle: Anton Gattlen, Bürchen Geschichte des Birchenbergs, Vallesia, Staatsarchiv, Sion, 2007

Die Glocken der Pfarrkirche Bürchen

Am 24. April 1962 wurden die Glocken vom Turm der alten Kirche heruntergenommen und an die Giesserei Eschamann AG nach Rickenbach/Wil versandt. Am 9. März 1963 erfolgte der Guss der neuen Glocken in Anwesenheit vieler Leute von Bürchen in Wil. Am 24. Mai 1963 nach die Bevölkerung mit Begeisterung die neuen Glocken in Empfang. Das Gesamtgewicht der Glocken beträgt 6136 kg.

Am 26. Mai 1963 fand die feierliche Glockenweihe statt. Generalvikar Dr. Joseph Bayard salbte die fünf Glocken. «Fortan werden sie erklingen in guten und bösen, glücklichen und mühevollen Tagen. Darum verdienen neue Glocken einen herzlichen Willkommensgruss.»

C-Glocke
Widmung: Dem Heiligsten Herzen-Jesu!
Inschrift: «Freudig werdet ihr schöfen aus dem Gnadenquell des Heilandes»
Patin und Pate: Albina Zurbriggen und Pfarrer Hermann Zurbriggen

Es-Glocke
Widmung: Ave Maria!
Inschrift: «Über Deine Lippen fliesst der Gnadenstrom!»
Patin und Pate: Marie Werlen-Gattlen und Alfred Werlen, Präsident

F-Glocke
Widmung: Weinstock mit Reben
Inschrift: «Damit alle eins seien!»
Patin und Pate: Noemi Zenhäuern, Lehrerin und Alfred Lehner, Vizepräsident

Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Brig

Tunnelstrasse 9, 3900 Brig, 027 923 04 36, Mail, www.brig.erkw.ch

 

Gottesdienste

Sonntagsgottesdienst (ausser 2. Sonntag im Monat) um 10.00 Uhr
Am Vorabend des zweiten Sonntags: Samstagabendgottesdienst um 17.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl am 3. Sonntag im Monat

Die Agenda der Gottesdienste finden Sie hier.

 

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Bürchen und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Bürchen  / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.