Portrait

Wissenswertes

Ein Dorf zwischen Tradition und Moderne

Der Name Ried kommt mit grosser Wahrscheinlichkeit vom alemannischen reuten oder roden. Das Dorfrecht erwarb sich Ried-Brig am Ende des 15. Jahrhunderts.

Die Gemeinde umfasst neben den verschiedenen Weilern im Brigerberg, die das Dorf Ried-Brig bilden, insgesamt 43 Maiensässe und Alpen. Zum Gemeindegebiet gehört auch das historisch bekannte Gantertal mit der berühmten Ganterbrücke.

Im Süden bildet der Bergkamm vom Hilluhoru über Bortelhoru, Furgguböimhoru und Wasuhoru bis zum Monte-Leone-Grat die Grenze zu Italien. Entlang des Monte-Leone-Grats grenzt Ried-Brig an die Gemeinde Zwischbergen-Gondo.

Im Westen bildet der Taferbach bis zum Marchgrabu oberhalb Mittubäch die Grenze zur Nachbargemeinde Simplon Dorf und weiter entlang des Taferbach, der Saltina und der Wässerwasserleitung «oberi Brigeri» die Grenze zur Stadtgemeinde Brig-Glis.

Im Osten grenzt die Gemeinde an Termen und Grengiols.

Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 4'753 ha. Die Nordseite der Simplonpassstrasse liegt fasst ausschliesslich auf dem Gemeindegebiet von Ried-Brig.

Das Dorf Ried-Brig machte in den letzten 40 Jahren einen enormen Wandel vom Bauerndorf zu einem der bevorzugtesten Wohngemeinden des Oberwallis durch. Die Statistik der Bevölkerungsentwicklung zeigt dies eindrücklich. Die hervorragende geografische Lage auf der natürlichen Terrasse oberhalb der Talzentren sowie das aktive Vereinsleben sind Qualitäten die von den Einwohnern geschätzt werden.

Die Gemeinde Ried-Brig versteht sich als Dorf, dass sich seiner traditionellen Wurzeln bewusst ist und diese zu bewahren versucht, zugleich aber auch offen ist für Modernes.

Karte

Geschichte

Alte Grabfunde beim «Heidenhubel» in Brig und Gräberfunde unter dem Burgspitz, im Lingwurm und in der «Alten Gasse» in Ried-Brig bestätigen, dass der Brigerberg schon in vorrömischer Zeit bewohnt war, was angesichts der vorzüglichen Lage auch verständlich ist. Im letzten Drittel des ersten Jahrtausends nach Christus hatten die Alemannen, die über die Pässe Grimsel, Gemmi und Lötschberg ins Oberwallis vordrangen, den Brigerberg besiedelt. Neben dem Brigerberger Plateau war im Mittelalter auch das Gantertal mit den zwei Gemeinden Grund und Ganter ganzjährig bewohnt. Wahrscheinlich waren es die schlechter werdenden klimatischen Bedingungen und die Bevölkerungsdezimierung durch die Pest, die zur Aufgabe dieser Hochsiedlungen führten.

Im 17. Jahrhundert brachte Stockalper mit seinem Handel über den Simplon dem Brigerberg Arbeit und einen bescheidenen Wohlstand. Seit dem Bau der Strasse Napoleons über den Simplon bieten Tourismus, Verkehr und Strassenunterhalt zusätzlich Verdienstmöglichkeiten. In der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen arbeiteten viele Termer und Rieder beim Schieferabbau für Dachplatten. Ein markantes Ereignis, das die Brigerberger erstmals mit den Neuerungen der Technik konfrontierte, war der erste Alpenflug, zu dem Geo Chavez 1910 vom Brigerberg aus startete.

Im Jahre 1850 wohnten in den zwei Gemeinden des Brigerbergs 810 Personen. Von da an nahm die Bevölkerung stetig zu. Einzig die Zeit der grossen Auswanderungen am Ende des 19. Jahrhunderts und die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Brigerberger in Brig oder in anderen Städten und Regionen der Schweiz Arbeit und Wohnung suchen mussten, unterbrachen das Bevölkerungswachstum. Nach 1975 stieg die Bevölkerung im Brigerberg sprunghaft an. Die guten Verbindungen mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln liessen und lassen den Brigerberg zu einer sehr begehrten Wohnlage werden.

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Textquelle: Gemeindeverwaltung Ried-Brig und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Ried-Brig  / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.