Tipps bei Heuschnupfen

Veröffentlicht am 16. April 2025 um 16:29

Jedes Jahr wieder lästig - Heuschnupfen

Text: Redaktion, (Isi.) Bild: adobeStock

Die Tage werden langsam wieder wärmer, was viele unter uns freut. Jedoch bringt der Frühling nicht für alle von uns Vorfreude mit. Zirka 20% der Schweizerinnen und Schweizer sind vom Heuschnupfen betroffen.

Die Nase läuft, man kommt aus dem Niesen nicht heraus, die Augen brennen, jucken und tränen. Der Frühling kommt und mit ihm die Pollen. Für die Betroffenen ist es eine mühsame Zeit. Wir von Dorfheftji geben Ihnen einige Tipps, wie Sie mit den Heuschnupfen wenigstens ein bisschen überlisten können.

 

Pollenflug
Auf diversen Seiten im Internet oder verschiedenen Apps, finden Sie heraus, welche Pollen im Moment durch die Luft fliegen und welche in den nächsten Tagen auf Sie zukommen. Somit können Sie auch Ihre Freizeitgestaltung gemäss Ihrer Allergie planen. Wenn Sie Sport treiben möchten, raten wir Ihnen davon ab, dies draussen zu tun. Lange ging man in der Annahme, dass starker Regenfall oder Gewitter die Luft «reinigen» und somit für Allergiker angenehmer sein soll. Dem ist leider nicht so. Aufgesogen durch die Flüssigkeit des Regens, fallen die Pollen auf den Boden und platzen auf. Die Allergene werden somit freigesetzt. Dies kann einen starken Asthmaanfall mit sich ziehen. «Gewitterasthma» wird dieser Anfall von manchen Allergologen genannt. Warten Sie also 30 Minuten bis eine Stunde ab, bevor Sie nach dem Schauer wieder nach draussen gehen.

Während der Autofahrt
Fahren Sie möglichst immer mit geschlossenen Fenstern. Sie haben auch die Möglichkeit, sich einen Pollen- /Allergenfilter anzuschaffen und diesen einzubauen.

In der Wohnung / im Haus
Zwischen 19.00 Uhr und 00.00 Uhr können Sie in ländlichen Gebieten lüften. In der Stadt hingegen ist die optimale Lüftungszeit zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr. Ein kurzes Stosslüften ist besser als ein langer Lüftungsprozess. Pollengitter an den Fenstern sind eine hervorragende Abwehr gegen Flugpollen. Auch ein Luftreiniger ist ein effektiver Helfer für die Reduktion der Pollenkonzentration. Lassen Sie sich jedoch beim Kauf beraten, da nicht jeder Luftreiniger auf Allergiker abgestimmt ist.

Das tägliche Staubsaugen entlastet die Betroffenen ebenfalls. Zudem ist ein Staubsauger mit Schwebstofffilter sinnvoll. Ausserdem hilft auch das Reinigen des Bodens mit einem Wischmopp. Teppiche und Möbel sollten Sie regelmässig reinigen.

Vor der Wohnung / dem Haus
Ihre Wäsche sollten Sie vorzugsweise in den Innenräumen Ihres Zuhauses aufhängen. Wenn Sie die Wäsche nämlich draussen trockenen lassen, haben die Pollen wieder eine Andockstelle.

Eine Sonnenbrille schützt Ihre Augen und die Schleimhäute vor den Flugpollen. Je grösser die Brillengläser, desto mehr Schutz für die Augen. Bei pollenreichen Tagen oder einer starken Allergie können Sie auch zu Handschuhen und einer Staubmaske greifen.

Wenn Sie Raucherin oder Raucher sind, verzichten Sie möglichst auf den Konsum. Die Schleimhäute sind schon gereizt und der eingeatmete Rauch reizt die Atemwege zusätzlich.

Vor dem Schlafen
Da sich in den Haaren Pollen verfangen, raten wir Ihnen, die Haare vor dem Schlafen gehen zu waschen. Da die Pollen auch auf der Haut sitzen, ist das Duschen am Abend hilfreich.

Auf die Nasendusche vor dem Schlafen schwören viele Allergiker. Die Pollen, welche sich über den ganzen Tag auf der Nasenschleimhaut festgesetzt haben, werden mit der physiologischer Kochsalz-Lösung oder mit Meerwasserspray herausgespült. Die Augen können Sie mit einem nassen Wattebausch reinigen.

Legen Sie die Kleidung, welche Sie tagsüber getragen haben, nie im Schlafzimmer ab. Ziehen Sie diese am besten in einem anderen Zimmer aus oder werfen Sie diese direkt in die Wäsche.

 

Sie haben bereits alle Massnahmen eingehalten und leiden dennoch unter starken Symptomen? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie Ihre Ärztin / Ihren Arzt oder Ihre Apotheke. Diese beraten Sie umfangreich über Ihre Möglichkeiten und finden eine passende Lösung.